Kunsttherapie, Mal- & Gestaltungstherapie

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Noch bevor wir das Sprechen lernen, beginnen wir die Welt in Bildern zu erfassen. Deswegen schlagen übrigens die meisten Kinder Erwachsene beim Memory spielen. Sie sind dem bildhaften Denken noch viel mehr verbunden. Durch die Mal- und Gestaltungstherapie bekommen Menschen wieder Zugang zu diesem tiefen, intuitiven Teil ihrer Persönlichkeit.
Mal – und Gestaltungstherapie ist ein psychodynamisches Therapieverfahren, in welchem bildnerische Gestaltung einen zentralen Stellenwert einnimmt. Wir sprechen von der „kunsttherapeutischen Triade“, wonach drei Ebenen für den therapeutischen Prozess ausschlaggebend sind: Der Klient/Klientin, der Therapeut /die Therapeutin und das gestaltete Werk.
Um eine Kunsttherapie zu beginnen, muss man nicht zeichnen und malen können! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Die meisten Erwachsenen haben schon lange nicht mehr gemalt und trauen es sich nicht mehr zu. Aber es macht Spaß! Neugierde und die Lust an Farben, Materialien und an kreativem Gestalten genügen.
Kunsttherapie ist eine sehr achtsame Therapiemethode. Sie bietet Ihnen die Möglichkeit, lustvoll, unmittelbar und vorerst „unverkopft“ einen Reflexions-, einen Heilungs- und Lösungsprozess hervorzurufen. Sobald Sie kreativ werken, sind Sie im Gestaltungs- und Veränderungsprozess.
In begleitenden Gesprächen können Dinge zusätzlich bewusst gemacht, besprochen und verarbeitet werden. Bei mir können Sie sich ganz behutsam, im eigenen Tempo mit ihrem Entwicklungs-, Bewältigungs- oder Krankheitsprozess auseinandersetzen.
Dabei kommen viele Materialien zum Einsatz: Farben, Ton, Sand, Naturmaterialien, Papiere, Stoffe etc. und auch viele kreative Techniken können angewandt werden, wie z.B. Märchenarbeit, Imaginationen, Collagetechniken, biographisches Schreiben u.v.m.
Anwendungsfelder sind z.B.

  • Psychosomatische Beschwerden, chronische Krankheiten, Krankheitsbewältigung
  • Suchterkrankungen
  • Traumata
  • Kritische Lebensübergänge
  • Begleitung bei Trennungen, Verlusten und Tod
  • Selbsterfahrung und Identitätsstärkung
  • Ressourcenaktivierung
  • Burnout und psychische Belastung
  • Begleitung von Gruppen und Teams (z.B Konfliktlösung, Teambildung, Rollenfindung)
  • Supervision
  • Begleitung von Paaren
  • Anwendungsfelder speziell für die Therapie bei Kindern und Jugendlichen:
  • Kinder, die sich schwer tun ihre Gefühle zu zeigen
  • Kinder, die sich sprachlich nicht gut auszudrücken können
  • Kinder mit Kontaktproblemen
  • Kinder mit sozialen und aggressiven Auffälligkeiten
  • Kinder mit Anpassungsstörungen und Konzentrationsproblemen
  • Kinder mit Selbstwertproblemen und Mobbingerfahrungen
  • Kinder in Krisen z.B. nach der Scheidung der Eltern, nach Erfahrung mit Tod oder Krankheit
  • Kinder mit psychosomatischen Auffälligkeiten (Essstörungen, Kopfweh, Bauchweh)
  • Traumatisierte Kinder (z.B. durch Fluchterfahrung, Missbrauch oder Gewalterfahrung)